Guest guest Posted December 23, 2005 Report Share Posted December 23, 2005 Perlen Kai Figdor, PGA Die Zucht-Perle Heutzutage tragen 99% der Menschen Zucht-Perlen. Eine Zucht-Perle besteht aus einer d?nnen Umh?llung der Perlensubstanz (Perlmutt - 92% Kalziumcarbonat und Conchyn, einer organischen Hornsubstanz) auf der Au?enseite eines vorgeformten und vordimensionierten Schalenimplantates einer artfremden Muschel. Diese Implantate werden in die Muscheln, die in k?nstlich angelegten Muschelb?nken (Zuchtfarmen) gez?chtet werden, eingesetzt. Sobald diese vorgeformten Schalenimplantate in die Muscheln eingef?hrt sind, beginnen die Muscheln einige Schichten des Perlmutts um die Oberfl?che des Implantats herum zu bilden. Die Muscheln tendieren dazu, der Form des implantierten Schalenst?ckes zu folgen, so dass eine Form (meistens rund) vorgegeben werden kann. Schon nach einigen Monaten werden die Zucht-Perlen den Muscheln wieder entnommen. Wie man Perlen z?chtet war schon einige Jahrhunderte in China bekannt, wurde aber nie kommerziell genutzt. Man begann erst nach dem ersten Weltkrieg Zucht-Perlen im gr??erem Umfang auf den Markt zu bringen. Nat?rliche Perle, Orientperle oder auch echte Perle Nat?rliche (ohne jeglichen Einfluss des Menschen) Perlen entstehen in Meeresmuscheln, einigen S??wassermuscheln und vereinzelt auch in Meeresschnecken. Die wichtigsten Gebiete der Perlenfischerei waren und sind zum Teil bis heute noch: der persische Golf, Ceylon, Australien, die S?dseeinseln sowie die pazifische und atlantische K?ste S?damerikas – vor allem aber Venezuela. Es gab aber auch nat?rliche S??wasserperlen in China, Nordamerika und den mitteleurop?ischen L?ndern. Durch die Verunreinigung der Gew?sser gibt es aber kaum noch nat?rliche S??wasserperlen. Aus diesem Grund stehen In den mitteleurop?ischen L?ndern die Perlenmuscheln unter Naturschutz und d?rfen nicht gefischt werden. Wie nat?rliche Perlen entstehen ist bis heute noch nicht eindeutig gekl?rt. Es scheint aber, dass die vorherrschendende Meinung, ?ein kleiner Sandkorn oder sich l?sende Schalenteile setzen sich zwischen Muschelschale und Mantel, so dass nun die Muschel aufgrund der Reizung Perlmutt produziert, der sich in konzentrischen Schalen um den eingedrungenen Fremdk?rper legt," aus wissenschaftlicher Sicht nicht haltbar ist. In seinem Buch ?Perlen & Perlmutt" beschreibt Dr. Jochen Schl?ter, vom Meeresbiologischen Museum in Hamburg, v?llig andere Ans?tze zur Entstehung einer nat?rlichen Perle: ?Muschelparasiten wie W?rmer oder kleine Krebse dringen meist direkt durch die Schale ins Innere der Muschel vor. Wenn sie dabei Epithelzellen von der Oberfl?che des Mantels in den K?rper der Muschel verschleppen, dann f?hren diese Zellen im K?rper der Muschel ihre Aufgabe, Perlmutt zu bilden, fort und sorgen so irrt?mlicherweise daf?r, dass eine Perle entsteht. Auch eine mechanische Verletzung einer Muschelschale k?nnte zu einer Zellendislokation mit anschlie?ender Perlbildung f?hren... Eine andere Erkl?rungsweise, die die H?ufung von Perlen bei bestimmten Muschelarten ber?cksichtigt, vermutet bei Perlmuscheln der Gattung Pinctada zudem eine genetisch bedingte gutartige Wucherung der Ephitelzellen, die eine Perlbildung hervorruft." Die nat?rlichen Perlen k?nnen von den Zucht-Perlen nur durch R?ntgenstrahlverfahren unterschieden werden. Eine nat?rlich gewachsene Perle zeigt eine andere innere Struktur als eine Zucht-Perle. Nat?rliche Perlen sind kernlos und bestehen zu 99% aus Perlmutt, w?hrend die Zucht-Perlen nur oberfl?chlich aus Perlmutt bestehen. Jedes international anerkannte Edelsteinlabor wie GIA in America, die Deutsche Gemmologische Gesellschaft f?r Edelsteinkunde in Idar-Oberstein, das Mineralogisch-Petrographisches Institut in Hamburg oder das neue AGTA Edelsteinlabor (unter Leitung des bekannten Perlenexperten, Kenneth Scarratts) in Thailand u.a. k?nnen nat?rliche Perlen von Zucht- Perlen zu unterscheiden. In den letzten Jahren ist man aber immer mehr in der Lage auch kernlose Perlen zu z?chten. Hier ist die Unterscheidung zwischen Zucht-Perlen und nat?rlichen Perlen nur durch ein R?ntgenschattenverfahren m?glich. Man sollte nie eine teure, echte Perle ohne ein Zertifikat eines international anerkannten Gemmologischen Institutes kaufen. Nur etwa jede vierzigste Perle enth?lt eine oder mehrere Perlen. Dass eine nat?rliche Perle sich in einer perfekten, runden oder ovaler Form bildet und frei von Fehlern ist, ist ein Wunder der Natur und die Chancen stehen Eins zu einer Millionen. Sch?ne, echte Perlen wurden schon immer von Sammlern, Kennern und Mystikern ?berall auf dem Globus wertgesch?tzt. Aus der orientalischen und europ?ischen Geschichtsschreibung wissen wir, dass auch Perlen immer zu den begehrten Edelsteinen z?hlten. Gefischte Perlen mussten bei den europ?ischen Herrschern pers?nlich abgegeben werden. Auch heutzutage werden f?r sch?ne Naturperlen H?chstpreise bezahlt. Sie sollten immer gut gepflegt werden, da sie sonst austrocknen und zerfallen k?nnen. Gr?nde die f?r eine nat?rlich entstandene Perle sprechen: - Sie gelten als wirkliche Edelsteine und Juwelen, Zucht-Perlen hingegen nicht. - Zuchtperlen besitzen einen gro?en Anteil eines artfremden Stoffes in sich und haben nur eine ?u?ere, d?nne perlmuttartige Schicht. Das meiste ist kein Perlmutt. Deshalb ergibt eine Zucht-Perle keine nat?rliche Einheit und kann sich disharmonisierend auf ihre Umgebung auswirken. - Perlmutt macht auch noch keine Perle aus. Dort, wo eine d?nne Schicht des Perlmutts vorhanden ist, entsteht noch lange keine Perle, nur weil es von au?en so aussieht. Rubin besteht aus rotem Korund (Aluminiumoxid), doch macht eine Schicht roten Korunds auf einem Kieselstein keinen Rubin aus. - Zucht-Perlen werden auch oft gebleicht, gef?rbt oder bestrahlt um das Aussehen zu verbessern. - Nat?rliche Perlen reifen viele Jahre in einer Muschel, bevor sie gefunden werden. - Nur nat?rliche Perlen sind in der Lage die Mondenergie richtig zu emettieren. Die Perle steht mit der Mondenergie in Resonanz. Das Tragen einer nat?rlichen Perle wirkt auf die Bereiche, die im Geist-K?rper System von der Mondenergie beeinflusst werden. Welche Bereiche der Mondenergie unterliegen und ob eine Perle getragen werden sollte, kann der Jyotishi (vedischer Astrologe) im Horoskop ersehen. Das Bild zeigt eine sehr selten sch?ne, ros?-farbene S?sswasser-Naturperle von 3,56 Karat und einem Durchmesser von 8,0 mm Die Keshi-Zucht-Perle Es gibt eine Perle die keine richtige Zucht-Perle ist, aber auch keine richtig nat?rlich entstandene Perle. Es handelt sich um die Keshi-Zucht-Perle. Sie entsteht wie die Naturperlen, allerdings – sozusagen als Zufallsprodukt – in einer Muschelzucht. Auch hier kommt es vor, dass nat?rliche Perlen gebildet werden. Sie sind zwar nicht in der freien Natur entstanden und haben nicht sehr lange im Wasser gelegen, sind aber auf nat?rliche Art und Weise entstanden. Sie haben nicht unbedingt die Kraft einer nat?rlichen Perle, k?nnen aber auch die Mondenergie emettieren und kosten weniger als die Naturperlen. Hier muss allerdings sehr sorgf?ltig ausgesucht werden. Au?erdem werden oft die Keshi- Zucht-Perlen als Keshi-Perlen (Der Begriff Keshi-Perle wird teilweise f?r nat?rliche Perlen benutzt) bezeichnet. Hier ist Vorsicht geboten, da es leicht zu Verwechselungen kommen kann. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
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